Großbrand in alter Villa: Zehn Verletzte – Löscharbeiten dauern an

Am Freitagmorgen ist es in einer rund 100 Jahre alten Villa an der Goethestraße zu einem Großbrand gekommen. Besucher einer im Hause befindlichen Arztpraxis hatten den Brand bemerkt und Alarm geschlagen.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Einsatzkräfte aus dem gesamten EN-Kreis und aus Dortmund retteten zunächst die Menschen aus dem Gebäude und kämpften dann mit großem Aufwand gegen die Flammen. Dies erwies sich als anspruchsvoll, da in dem historischen Gebäude viel brennbares Material verbaut war. So stand das Haus nach kurzer Zeit in Vollbrand. Mit 4000 Litern Wasser pro Minute kämpften die Feuerwehrleute gegen die Flammen und gegen ein Übergreifen des Brandes auf benachbarte Gebäude.

Das Feuer war am späten Vormittag unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten jedoch noch bis zum Nachmittag an. Weitere Nachlöscharbeiten waren sogar noch bis zum Samstagvormittag erforderlich. Dazu wurde in den frühen Morgenstunden in Schaumteppich über das Dachgeschoss gelegt. Wertvolle Hilfe leistete dabei ein riesiger Teleskopkran der Dortmunder Feuerwehr. So konnte man auch unzugängliche Stellen des Gebäudes erreichen, das wegen der Einsturzgefahr auch von Feuerwehrleuten nicht mehr betreten werden kann.

Bei dem Feuer wurden zehn Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Sie werden in Krankenhäusern behandelt. Über die Unglücksursache gibt es noch keine Erkenntnisse. Da das Gebäude stark beschädigt und einsturzgefährdet ist, gestaltet sich die Arbeit der polizeilichen Brandermittler schwierig.

Die Feuerwehr geht davon au, dass die Arbeiten am Samstagmittag vollständig abgeschlossen werden können.

Neben dem Kummer um die Verletzten beschäftigt die Herdecker auch der Verlust eines besonderen Baudenkmals.

Fotos: Feuerwehr