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RWE nimmt Batteriespeicher am Koepchenwerk in Betrieb

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RWE Generation hat auf dem Gelände ihres Pumpspeicherkraftwerks am Hengsteysee in Herdecke einen Batteriespeicher mit einer elektrischen Speichermenge von sieben Megawattstunden in Betrieb genommen. Das Investitionsvolumen für die neue Anlage liegt bei rund sechs Millionen Euro. Errichtet wurde die Anlage von der Firma BELECTRIC, einem der weltweit führenden Spezialisten für Energiespeichersysteme.

Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender der RWE Generation: „Mit dem neuen Batteriespeicher trägt RWE dazu bei, die Zukunft der Stromversorgung in Deutschland abzusichern. Er hilft, die schwankende Einspeisung aus Solar- und Windkraftanlagen auszugleichen und stabilisiert so das Netz.“ Zur Bedeutung für RWE sagt Miesen: „Die Anlage ist unser erstes Referenzprojekt im Markt für Batteriespeicher. Wir sehen im Betrieb und der Vermarktung von Speichern sowie Batterien großes Potenzial und freuen uns, mit dieser Investition neue Perspektiven für unseren Standort in Herdecke zu schaffen.“

Frank Amend, in der Geschäftsführung von BELECTRIC für die Speicher- und Hybridsparte zuständig, erklärt: „Unsere Batteriespeichersysteme leisten einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende. Denn Speichertechnologien sind das Bindeglied zwischen modernen Netzen und einer volatilen Erzeugung aus erneuerbaren Energien.“ Herdeckes Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster freut sich: „Am historischen Standort Herdecke ist etwas Neues entstanden. Hier zeigt sich, dass sich alt und neu bestens miteinander verbinden lassen.“

Insgesamt besteht der Batteriespeicher aus drei gleichen Systemen. Jedes System besteht aus einem Übersee-Container, einem Umrichter und einem Transformator. Die Transformatoren sind über eine Mittelspannungsschaltanlage an das Netz angeschlossen. Das Herz des Batteriespeichers sind 552 Batteriemodule mit je 100 Lithium-Ionen-Zellen aus dem Automotive-Bereich. Der Batteriespeicher kann eine Energiemenge von rund sieben Megawattstunden speichern und etwa eine Stunde lang wieder ins Netz abgeben. Das reicht aus, um ein Elektrofahrzeug so oft zu befüllen, dass es rund 1,5 Mal um die Erde fahren könnte.

Der neue Batteriespeicher stellt sogenannte Primärregelleistung bereit. Das heißt, er reagiert auf Frequenzveränderungen im Stromnetz und speichert bei Bedarf Strom ein oder speist ihn wieder ins Netz. Die verfügbare Leistung des Batteriespeichers ist beim Übertragungsnetz-betreiber Amprion gemeldet und wird von der RWE Supply & Trading von Essen aus vermarktet.

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Bild: Frank Amend, Geschäftsführer Belectric, Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender RWE Generation SE, Katja Strauss-Köster

 

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