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Blaulicht

Feuerwehr: Viel Arbeit am Montag

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Viel zu tun hatte am Montagabend die Herdecker Feuerwehr. Die ehrenamtliche Wehr wurde vorwiegend im Abendbereich zu drei Einsätzen alarmiert.

Ein Feueralarm wurde telefonisch um 17:29 Uhr aus einem Industriebetrieb an der Wetterstraße gemeldet. Vor Ort wurde dann festgestellt, dass Betriebsangehörige in einer Produktionshalle Brandgeruch und eine leichte Rauchentwicklung festgestellt hatten. Zudem hatte ein Rauchmelder der internen Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Die Halle war vorbildlich geräumt. Die Einsatzkräfte wurden ebenfalls eingewiesen.

Der Brandgeruch konnte durch die Feuerwehr bestätigt werden. Zunächst erkundeten mehrere Trupps mit Wärmebildkameras die „Regenerathalle“. Hier werden Abfallprodukte aus Folie recycelt und geschreddert. Der Ursache konnte auf einen Maschinenraum begrenzt werden. Dieser befand sich jedoch sehr ungünstig in ca. sieben Meter Höhe unter der Decke der Industriehalle. Der Bereich konnte nur über enge Leitern und einem installiertem Metallgerüst betreten werden.

Die Feuerwehr nahm von außen über die Drehleiter einen Löschangriff in Bereitstellung vor. Eine Wasserversorgung wurde vorsorglich von der Schillerstraße aufgebaut. Der Maschinenraum wurde durch einen Betriebselektriker stromlos geschaltet. Erst danach wurde der Maschinenraum geöffnet. Zunächst wurde ein heiß gelaufener Motor der Lüftungsanlage ausgemacht. Dieser wurde mit mehreren Kohlenstoffdioxidlöschern (CO²) gekühlt bzw. dann mit einem C-Rohr gelöscht. Parallel dazu entdeckte der Betriebselektriker des Unternehmens, dass auf der anderen Seite der Anlage (ebenfalls in sieben Meter Höhe) ein Schaltschrank verschmort war. Auch hier wurde ein Löschmittel vorgenommen. Sämtliches Gerät musste mit Feuerwehrleinen herauf gezogen werden. Auch über die Drehleiter wurde Material heran gebracht.

Es ist zu vermuten, dass es im schwer zugänglichen Schaltschrank zu einem technischen Defekt gekommen ist. Dadurch ist hier ein Kleinbrand entstanden. Der Defekt hat dafür gesorgt, dass der Motor der Lüftungsanlage auf Dauerbetrieb gegangen ist. Somit ist dieser Motor heiß gelaufen.

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„Es war zunächst sehr schwierig, die Brandstelle in der großen Halle zu identifizieren. Es war zunächst leichter Brandgeruch wahrnehmbar. Ein Feuer bzw. eine Rauchentwicklung waren bei diesem Brand durch die Feuerwehr nicht auszumachen. Auch die ungewöhnliche Einsatzhöhe stellte unsere Einsatzkräfte vor zusätzlichen körperlichen Anstrengungen“, so der Einsatzleiter.

Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt. Zwei Löschzüge der Feuerwehr waren neben der Polizei über zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Ein Brandmeldealarm wurde gegen 21:01 Uhr aus dem Torhaus an der Mühlenstraße gemeldet. Das Fitnessstudio im 3. Obergeschoss war bei Eintreffen der Feuerwehr, die mit einem Löschzug ausgerückt war, komplett geräumt. Bei der Erkundung der Feuerwehr wurde festgestellt, dass ein Rauchmelder in der Herren Umkleide vermutlich durch Dampf aus einer Dusche versehentlich ausgelöst wurde. Der Einsatz wurde nach 35 Minuten vom Einsatzleiter abgebrochen.

Eine Person in einer Notlage wurde dann um 23:17 Uhr aus der Bahnhofstraße gemeldet. Ein 86- jähriger lag leblos im Bad eines Mehrfamilienhauses. Der Zugang zum Bad war nicht möglich. Der Rettungsdienst und die Polizei öffneten die Tür. Die Feuerwehr unterstützte bei der intensiven medizinischen Versorgung (Reanimation). Leider ist der Patient trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte verstorben.

 

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Symbolfoto / Archiv

 

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