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Vorbildlich: Verwaltung tritt Kampagne „Pflege und Beruf“ bei

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Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist ein Thema, das in vielen Familien eine große Rolle spielt. Wenn Angehörige gepflegt werden müssen oder einer besonderen Betreuung bedürfen, ist es oft eine Herausforderung für alle Betroffenen. Die „Kampagne Pflege und Beruf“ wurde im Ennepe-Ruhr-Kreis 2012 auf Initiative des Netzwerk W(iedereinstieg) gestartet. Schritt für Schritt hat sich die Zahl der Unternehmen, die der Kampagne beigetreten sind, erhöht.

Auch die Stadt Herdecke geht nun mit gutem Beispiel voran und Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster unterzeichnete jetzt die Beitrittserklärung zu der wachsenden Kampagne. Herdecke ist damit die sechste Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis. Christa Beermann, Demografiebeauftragte des Ennepe-Ruhr-Kreises, war der Einladung der Verwaltung gefolgt und bei Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster zu Besuch. Sie berichtete über das Netzwerk und die Kampagne sowie über bisherige Erfahrungen mit den teilnehmenden Unternehmen und Verwaltungen. So kamen die Mitglieder des Arbeitskreises „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Personalamt, Sozialamt, Gleichstellung und Personalrat mit der Fachfrau ins Gespräch.

„Uns ist es wichtig, dass dieses Thema weiter in die Öffentlichkeit getragen wird“, unterstreicht Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster. Birgit Krause aus dem Sozialamt ist seit dem Jahr 2008 Ansprechpartnerin in Sachen Pflegeberatung, ihr Kollege Michael Guhr unterstützt sie bei ihrer Arbeit seit etwa vier Jahren. Dabei ist die Beratung vielfältig. „Oft sind die Menschen, die bei uns Rat und Hilfe suchen, in einer emotionalen Ausnahmesituation“, berichtet Krause und unterstreicht, dass die Beratung sowohl von Herdecker Bürgerinnen und Bürgern als auch von eigenen Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung wahrgenommen wird. „In den letzten Monaten und Wochen kam es immer häufiger vor, dass mich Kolleginnen und Kollegen angesprochen haben und bei uns Rat gesucht haben“, erzählt sie weiter. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, das Thema weiter in den Vordergrund zu stellen.

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, die Balance zu finden zwischen den Interessen der Betroffenen und den Interessen als Arbeitgeber, ist eine große Herausforderung. „Wir möchten damit vor allem präventiv handeln und unsere Beschäftigten stärken und halten“, macht Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster deutlich. „Bei einer Doppel- oder sogar Dreifachbelastung, von der zu etwa 70 Prozent Frauen betroffen sind, kommen die pflegenden Angehörigen oft an ihre Grenzen“, weiß Gleichstellungsbeauftragte Evelyn Koch.

Mit dem Beitritt zur Kampagne bekennt sich die Stadtverwaltung konkret dazu, fünf Versprechen abzugeben. Dazu gehört, in Erfahrung zu bringen, wie viele Beschäftigte aktuell oder in Zukunft Unterstützung benötigen, sich über den rechtlichen Rahmen zu informieren, diese gewonnen Informationen bekannt zu machen, eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner zu benennen sowie die Entwicklung von geeigneten Unterstützungsangeboten und dessen Erprobung in der Praxis. Der Arbeitskreis wird nun in regelmäßigen Abständen zusammenkommen, um an diesen Zielen zu arbeiten.

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Als Ansprechpartner für Herdecker Bürgerinnen und Bürger steht die Pflegeberatung im Sozialamt, Bahnhofstraße 2 in Herdecke gerne für Fragen, Informationen und Beratungsgespräche zur Verfügung. Birgit Krause erreichen Interessierte in Zimmer 4, Telefon: 02330-611 286 sowie per Mail an: birgit.krause@herdecke.de, Michael Guhr in Zimmer 6, Telefon: 02330-611 328 sowie per Mail an: michael.guhr@herdecke.de.

Auf der Homepage der Kampagne unter www.arbeiten-pflegen-leben.de stehen zudem zahlreiche Informationen und Broschüren als Download bereit.

 

Bild: Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster (rechts) und Christa Beermann unterzeichnen die Beitrittserklärung.

 

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