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Zukunft des Herdecker Freibades: Stadt lädt zur Bürgerinfo

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Das Freibad am Bleichstein zählt besonders auf Grund seiner Lage sicher zu einem der schönsten Bäder in der Umgebung. Doch der Investitionsdruck ist enorm. „Alleine in diesem Jahr mussten wir Fliesen für fast 80.000 Euro austauschen“, rechnet Claudia Schulte vom Gebäudemanagement der Stadt vor. Deshalb konnte das Bad auch erst am gestrigen Fronleichnamsdonnerstag eröffnet werden. Um die Einrichtung langfristig betreiben zu können, müssten 4,5 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Das geht aus einem beauftragten Gutachten hervor. „Die Freibadtechnik ist zu großen Teilen mehr als ein Vierteljahrhundert alt, in Teilen stammen Anlagen sogar aus Anfang der 1980er-Jahre“, schildert Claudia Schulte eine zum Handeln zwingende Situation.

Die Politik habe daher der Verwaltung den Auftrag erteilt, nach Maßnahmen und Ideen zur Sicherung der über 1.000 qm großen Wasserlandschaft zu suchen. „Mein oberstes Ziel war und ist der Erhalt eines Bades für die Herdecker Bürgerinnen und Bürger“, macht Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster deutlich. Unzählige Gespräche hat die Verwaltungschefin in den vergangenen Monaten geführt. Eine Möglichkeit, ein Freibad mit hoher Qualität in Herdecke langfristig erhalten zu können, ist, einen Investor zu gewinnen. Vorarbeiten in der Verwaltung für eine mögliche Ausschreibung laufen derzeit. Die Politik ist über den aktuellen Stand informiert. Ein Interessent hat signalisiert, sich vorstellen zu können, mehr als 30 Millionen Euro in Herdecke zu investieren, ein Wellnesshotel zu errichten und gleichzeitig das Freibad zu sanieren sowie zu betreiben.

Nun sollen die Bürgerinnen und Bürger informiert werden. Die Stadt Herdecke lädt daher zu einer Bürgerbeteiligung am Dienstag, den 12. Juni 2018 um 19.30 Uhr in den Werner Richard Saal an der Wetterstraße 58 ein. „Ich möchte ganz transparent ein mögliches Vorgehen über eine öffentliche Ausschreibung skizzieren und die Herdeckerinnen und Herdecker über Vor- und Nachteile informieren“, erläutert die Bürgermeisterin. Ein paar Grundvoraussetzungen für einen potenziellen Betreiber sind bereits von der Verwaltung definiert: Es muss ein für alle Bürgerinnen und Bürger Herdeckes zu vernünftigen Eintrittspreisen zugängliches Bad sein, welches im Eigentum der Stadt Herdecke verbleibt. Im Gegenzug könne es einen festen Zuschuss geben, um sich von den – Jahr für Jahr – unkalkulierbaren Kosten zu trennen. „Ich freue mich auf die nun anstehende frühzeitige Bürgerbeteiligung und eine rege Diskussion“, hofft Dr. Katja Strauss-Köster auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Abend des 12. Juni.

 

Bild: So sah es in den Becken des Freibades Anfang Mai noch aus.

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