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Politik

„Schwimmen in Herdecke“ – FDP im Austausch mit Bürgern

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Damit nicht nur über die Bürger gesprochen wird, sondern sie selber zu Wort kommen, hatte die FDP Herdecke zu einer Diskussionsveranstaltung „Schwimmen in Herdecke“ eingeladen.

Viele Herdecker waren gekommen und konnten ihre Wünsche und Sorgen direkt mit den FDP Ratsmitgliedern besprechen. Neben dem Freibad, das immer wieder im Mittelpunkt der Diskussionen stand, ging es um alle Möglichkeiten, in Herdecke zu schwimmen.

FDP-Ortsvorsitzender Klaus Faeskorn begrüßte die Teilnehmer. „Wir haben uns als
Kommunalpolitiker schon viele Gedanken gemacht, kennen die Zahlen und Hintergründe. Die Diskussion über den Erhalt eines Schwimmbades ist aber auch eine emotionale Angelegenheit, da rücken die Zahlen leicht in den Hintergrund.“

„Trotzdem müssen wir Zahlen betrachten.“, stellte Wilhelm Huck, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten, klar. „17 Euro zahlt die Stadt pro Eintritt hinzu. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet somit nicht nur vier, sondern ehrliche 21 Euro.“ Für die komplette Sanierung des Freibades wurden Kosten in Höhe von gut vier Millionen Euro ermittelt. „Diese Summe wird auch nicht weniger, wenn andere Parteien fordern, das Bad in
Etappen zu sanieren.“ Einigkeit herrschte bei allen Teilnehmern, auch bei den Freien Demokraten, über die Rolle der Kleinhallenbäder Schraberg und Bleichstein. Christopher Huck von der FDP fasste dies zusammen: „Ohne die Kleinhallenbäder kann kein Schwimmunterricht der Schulen stattfinden, finden die Vereine keine Gelegenheit, ihre vielfältigen Angebote durchzuführen. Sie sind für Schüler- und Vereinssport unverzichtbar.“

Jürgen A. Weber als Moderator munterte die Bürger immer wieder auf, konkrete
Finanzierungsvorschläge zu machen. „Wir Politiker müssen bei geplanten Ausgaben auch sagen, wo das Geld herkommt, sonst produzieren wir nur rote Zahlen. Geld, das wir an der einen Stelle ausgeben, muss an anderer Stelle eingespart werden.“ Leider ließen sich keine konkreten Konzepte erarbeiten, die Gegenfinanzierung des Freibades zu sichern.

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„Wir haben gesehen, wie schwierig die Situation ist. Uns hier ist das Freibad sehr wichtig, wir finden, jede Ausgabe dafür ist es wert. Aber, wo das Geld herkommen soll, weiß ich auch nicht.“ war die ehrliche Antwort eines Teilnehmers.

Die Jungen Liberalen (JuLis) sehen die alternativlose Schließung des Freibads skeptisch. JuLi-Vorsitzender Enric Tange betonte am Ende, „Man darf in der ganzen Debatte die Jugendlichen nicht außer Acht lassen. Viele Herdecker Jugendliche gehen ins Freibad am Bleichstein.“ Man könne überlegen, ob es verkleinert werden kann, um Kosten zu sparen und ob eine mögliche Preiserhöhung die Verluste verringert.

Sollte man zu dem Entschluss kommen, dass das Freibad geschlossen werden muss, muss man den Jugendlichen Alternativen anbieten. „Ein Ausweichen auf die Ruhr ist keine Alternative, das ist zu gefährlich für die teilweise nicht erprobten jugendlichen Schwimmer.“, fasste Enric Tange zusammen. Was bei der Mehrheit der
Anwesenden auf Zustimmung stieß.

 

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