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Fachhochschule Dortmund und Stadt Herdecke machen den „Barriere-Check“

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Von den rund 24.000 Einwohnerinnen und Einwohnern Herdeckes haben laut Erhebungen des Kreisgesundheitsamtes knapp 6.000 eine Behinderung. Im Alltag sind Barrieren und Hindernisse nicht nur für viele dieser Menschen erleb- oder fühlbar, sondern auch für Eltern mit Kinderwagen, ganz junge, verletzte, kranke oder alte Menschen. Gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention entsteht eine Behinderung aus der Wechselwirkung zwischen dem Menschen mit seiner Beeinträchtigung und den einstellungs- und umweltbedingten Barrieren. Für Alina Boldt, Inklusionsbeauftrage der Stadt Herdecke wird dadurch deutlich: „Inklusion geht alle etwas an“.

Die Diskussion um Chancen, Herausforderungen und Möglichkeiten von Inklusion hat in den vergangenen Jahren in Gesellschaft und Politik an Bedeutung gewonnen. Um die Barrierefreiheit in Herdecke voranzutreiben soll nun ein Kooperationsprojekt mit der Fachhochschule Dortmund stattfinden. „Innerhalb dieses Projektes soll an insgesamt drei Tagen eine Analyse der physischen und sozialen Barrieren für Menschen mit Behinderungen an den öffentlich zugänglichen Gebäuden in unserer Stadt durchgeführt werden“, erläutert Alina Boldt. Vor allem sollen dabei die Zugänge der städtischen und sonstigen öffentlich zugänglichen Gebäuden bewertet werden.

Der erste „Barriere Check“ wird am Mittwoch, den 02. Oktober 2019 in Herdecke in den Stadtteilen Kirchende, Westende und der Innenstadt, stattfinden. Die weiteren Begehungen sind für Freitag, den 15. November und Samstag, den 16. November 2019 geplant. Zur erfolgreichen Durchführung des Projekts bittet die Stadt Herdecke um Verständnis, dass Kleingruppen von Studenten und Studentinnen der Fachhochschule Dortmund einen „Barriere Check“ auch an privaten, aber öffentlich zugänglichen Gebäuden – zum Beispiel an Arztpraxen, Apotheken oder Geschäften – durchführen. Auf den laufenden Betrieb wird selbstverständlich Rücksicht genommen.

„Um dem Ziel der Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft näher zu kommen, möchten wir den Inhaberinnen und Inhabern der betroffenen Gebäuden, im Nachgang an das Projekt, die Handlungsvorschläge zur Verfügung stellen“, sagt Alina Boldt. Die Vorschläge für die städtischen Gebäude, werden in einer Prioritätenliste zusammengetragen und in kurz- und langfristigen Zielformulierungen eingeteilt, die dann nacheinander mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten bearbeitet werden.

Die Inklusionsbeauftragte der Stadt Herdecke, Alina Boldt, steht für Fragen oder Anregungen gerne telefonisch unter 02330 – 611 270 oder per Mail an alina.boldt@herdecke.de zur Verfügung.

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Symbolfoto / Archiv

 

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