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Politik

Rat soll über Freibadöffnung und Reparaturen entscheiden

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Am Mittwoch, den 08. April 2020, kommen die Herdecker Ratsmitglieder um 17 Uhr zu einer Sondersitzung im Ruhrfestsaal des Zweibrücker Hofes zusammen. „Der Ratssaal, in dem üblicherweise alle Gremiensitzungen stattfinden, bietet nicht ausreichend Platz für eine Bestuhlung, die den Abstandsregelungen in den aktuellen Zeiten gerecht wird“, erläutert Fabian Haas, Leiter des Büros für Rats- und Verwaltungsangelegenheiten, den eher ungewöhnlichen Sitzungsort.

Darüber hinaus werden auf Grund des Corona-Virus besondere Maßnahmen getroffen, die es üblicherweise bei Ratssitzungen nicht gibt. Besucherinnen und Besucher werden u.a. gebeten, sich vorab telefonisch unter 02330 – 611 207 oder per Mail an stadtverwaltung@herdecke.de anzumelden, da die Anzahl möglicherweise begrenzt werden muss. „Ratsmitglieder sowie Besucherinnen und Besucher mit Krankheitssymptomen oder solche, die Rückkehrende aus Risikogebieten sind, sollen bitte fernbleiben“, macht Fabian Haas deutlich.

Die Bürgermeisterin hat zu der Sondersitzung eingeladen, um über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Herdecker Freibad mit den Ratsmitgliedern zu beraten. Das Bad soll nach bisherigem Stand zur anstehenden Saison Anfang Juni eröffnen. Die ersten Vorbereitungen zur Inbetriebnahme sind angelaufen. Aktuell sind auf Grund der Coronaschutzverordnung des Landes jedoch sämtliche Bäder geschlossen, jeglicher Sportbetrieb untersagt. Nicht nur deutschlandweit werden Veranstaltungen bis in den Spätsommer hinein abgesagt. Daher stellt sich die Frage, ob und wann das Freibad in diesem Sommer überhaupt öffnen darf.

Darüber hinaus stellt das Gebäudemanagement zunehmend fest, dass Bauunternehmen über wegbrechende Arbeitskräfte und Lieferketten berichten, was spürbar mindestens zu einer Verlangsamung der Abarbeitung von Aufträgen führen wird. Sanierungsleistungen von mehr als 50.000,- Euro sind in den kommenden Wochen noch zu vergeben, um das Freibad einsatzfähig zu machen. Auf Grund der aktuellen Entwicklungen soll daher beraten werden, ob diese fünfstellige Summe tatsächlich investiert werden sollte. Aus Sicht der Verwaltung ist es „äußerst fragwürdig, ob eine große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern, die dicht an dicht bei heißem Wetter im Wasser sind, mittelfristig erlaubt wird“, und schlägt daher vor, das Geld in die anstehende große Freibadsanierung mit Unterstützung der zugesagten Fördermittel aus Berlin zu stecken.

Darüber hinaus stehen die Genehmigungen der bereits gefassten Dringlichkeitsentscheidungen über die Aussetzung der Elternbeiträge für den Monat April und die Absage der 46. Herdecker Maiwoche noch auf der Tagesordnung. Die Einladung sowie die Vorlagen finden Interessierte im Ratsinformationssystem auf der städtischen Homepage unter www.herdecke.de.

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Symbolfoto / Archiv

 

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